Für viele von uns ist eine aufwändige Kultivierung mit Growboxen, Beleuchtung und Belüftung einfach keine Option, und auch der Anbau im Freien ist nicht möglich. Wenn man bedenkt, wie viel Aufmerksamkeit auf die Details des Cannabisanbaus gelegt wird, könnte man meinen, dass diese Pflanze nur in einer perfekten und hochoptimierten Umgebung  wachsen kann. Diese Annahme ist jedoch falsch. 
Schon der Name sagt alles! Es gibt einen Grund, warum Cannabis „Gras“ genannt wird. Diese Pflanze kann unter optimalen Bedingungen tatsächlich erstaunliche Ergebnisse liefern, kann aber auch unter suboptimalen Bedingungen gute Ergebnisse erzielen. Das bedeutet, dass Sie, wenn Sie sich eine komplizierte Inneneinrichtung nicht leisten können oder nicht in einem Schrank anbauen möchten und keinen Platz  für den Anbau im Freien haben, trotzdem erfolgreich Cannabis  auf Ihrer Fensterbank anbauen können. 



Natürlich ist es nicht umsonst, sich darum zu bemühen, das perfekte Raumklima zu schaffen. Auf einer Fensterbank angebautes Cannabis wird nicht den Ertrag oder die Wirksamkeit von  unter optimierten Bedingungen angebautem Cannabis erreichen. Das heißt aber nicht, dass es keine Vorteile gibt.

 




Verwenden Sie natürliches Licht

Fensterbänke nutzen das natürliche Licht zum Wachsen. Solange die Fensterbank nicht nach Norden ausgerichtet ist, bietet sie genügend Licht, damit die Pflanze im Sommer richtig wachsen kann. 
Natürliches Licht enthält alles, was Pflanzen für ein perfektes Wachstum benötigen, und teilt photoperiodischen Pflanzen mit, wann es Zeit ist, mit der Blüte zu beginnen. Und es ist  kostenlos! Eine kostengünstige und einfache Lösung besteht darin, Ihre Pflanzen auf eine Fensterbank zu stellen und  der Natur ihren Lauf zu lassen.



umweltfreundlich


Der Verzicht auf Beleuchtung und Belüftung spart Strom, was nicht nur Geld auf Ihrem Bankkonto spart, sondern es auch zu einer umweltfreundlichen Option für den Cannabisanbau macht. Sicher, es gibt wahrscheinlich mehr Dinge, die Sie tun können, um den Planeten zu retten, als Cannabis auf Ihrer Fensterbank anzubauen, aber es macht trotzdem keinen großen Unterschied. 
Vielleicht noch wichtiger ist, dass der unvermeidbare Abfall, der bei der Entsorgung von Zuchtzelten, Beleuchtung, Lüftungssystemen und anderen Geräten anfällt, von vornherein vermieden wird.

 


Platz sparen


Viele von uns haben nicht genug Platz, um Cannabis anzubauen. Selbst eine kleine Growbox nimmt  viel Platz in Ihrem Zimmer ein. Und sobald man Rohre und Kabel hinzufügt, kann es zum dominierenden Element werden, und es kann  auch sehr laut werden.

Wenn Sie nur wenig Platz haben oder  nicht  auf das verzichten möchten, was Sie haben, können Sie es auf Ihrer Fensterbank anbauen, ohne auf etwas  zu verzichten. Anstatt eine unansehnliche Szene mit einem Growzelt zu schaffen, das seltsame Geräusche macht, warum platzieren Sie Ihre Cannabis-Zierpflanzen nicht  auf  einer Fensterbank?

 

 


Geld sparen


Für diejenigen, die Cannabis mit einem knappen Budget anbauen, sind Fensterbänke eine großartige Möglichkeit, Geld zu sparen. Im Vergleich zum kontrollierten Indoor-Anbau ist der Anbau auf der Fensterbank tatsächlich sehr kostengünstig. Alles, was Sie brauchen, ist ein Topf, Erde und Samen. Wenn Sie diese Kosten mit den Kosten für ein Growzelt, eine Beleuchtung und ein Belüftungssystem vergleichen, können Sie am Ende viel Geld sparen.

 


Anfängerfreundlich


Für Anfänger ist der Anbau auf der Fensterbank eine gute Option. Es ist günstig, einfach und erfordert nicht, dass Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung  mit Unmengen an Geräten vollstopfen, die Sie möglicherweise nie wieder verwenden werden. Wenn Sie sich an etwas gewöhnen möchten, ist manchmal das Einfache am besten.




für andere sichtbar


Wenn Sie in der Nähe eines Fensters anbauen, fallen Ihre Pflanzen auf natürliche Weise auf. Je nachdem, wo Sie leben, ist dies möglicherweise kein Problem oder  ein großes Problem. Bevor Sie mit dem Anbau beginnen, sollten Sie abschätzen, wie sichtbar Ihre Pflanzen sein werden.



wenig Platz


Fensterbänke sind meist sehr schmal und bieten nur Platz für kleine Töpfe. Dadurch wird die Gesamtgröße der Anlage begrenzt. Wenn Sie nur ein wenig Gras für sich selbst anbauen, wird das kein allzu großes Problem darstellen, aber Sie müssen damit rechnen, dass der Ertrag relativ gering sein wird.

 


begrenztes Sonnenlicht


Die Lichtmenge kann begrenzt sein, es sei denn, Sie haben ein großes, nach Süden ausgerichtetes Erkerfenster ohne Hindernisse. Dies verringert zwangsläufig den Pflanzenertrag und die Wirksamkeit.





Wählen Sie den besten Standort

Wenn Sie mehrere Fensterrahmen zur Auswahl haben, sollten Sie denjenigen wählen, der das meiste direkte Sonnenlicht erhält. Wenn keine Hindernisse vorhanden sind, sind Fenster nach Süden  am besten, dann nach Osten und dann nach Westen. Nach Norden ausgerichtete Fenster werden wahrscheinlich nicht genug Sonnenlicht bekommen, was sie für den Cannabisanbau ungeeignet macht.

Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor ist der Luftstrom. Ein oder zwei Pflanzen, die auf Ihrer Fensterbank wachsen, verursachen wahrscheinlich keine Probleme mit der Belüftung, aber es lohnt sich trotzdem, darauf zu achten. Cannabispflanzen fühlen sich am wohlsten, wenn sie etwas Luftzirkulation haben.

 



künstliches Licht


Wenn Sie nur Nordfenster haben oder diese versperrt sind, kann die Verwendung von künstlichem Licht von Vorteil sein. Dies macht natürlich einige der Vorteile des Anbaus auf der Fensterbank zunichte, aber es  ist immer noch effektiv. Seien Sie jedoch vorsichtig, da Cannabispflanzen auf Fensterbänken gut sichtbar sind, wenn sie von Wachstumslampen beleuchtet werden.

 

 

Bitte wählen Sie die entsprechende Sorte aus


Die Sortenauswahl ist sehr wichtig. Riesige Sativas, die Sonnenlicht fressen, sind nicht geeignet. Tatsächlich werden die meisten photoperiodischen Cannabispflanzen wahrscheinlich Probleme haben. Wenn Sie also auf einer Fensterbank anbauen, erzielen Sie mit Autoflowers fast immer die besten Ergebnisse.
Dies liegt daran, dass selbstblühende Pflanzen  unter suboptimalen Bedingungen wachsen können und für ihre Entwicklung keine spezifischen Lichtzyklen benötigen, was sie in  Umgebungen mit wenig Licht flexibler macht.



Wählen Sie den richtigen Topf


Sehr hilfreich ist auch die Wahl der richtigen Topfgröße, die optimale Bedingungen für das Wurzelsystem der Pflanze bietet. Das Beste ist, dass es einfacher ist, es in der Nähe des Fensters zu platzieren. Sie können auch die Entwässerung und Belüftung optimieren, indem Sie beispielsweise Stofftöpfe wählen, was auch für Ihre Pflanzen von Vorteil ist. Da die Bodenbedingungen möglicherweise nicht die besten sind, können Sie dafür sorgen, dass  die Wurzeln bequem sind und Ihrer Pflanze  die  zusätzliche Unterstützung geben, die sie benötigt.

 


Verwenden Sie hochwertige Erde


Außerdem sollten Sie hochwertige Bio-Erde verwenden. Es gibt den Pflanzen die Nährstoffe und die Struktur, die sie zum Wachsen benötigen, und erhöht so den Endertrag und die Wirksamkeit im Vergleich zur Verwendung von schlechtem Boden. Wenn man bedenkt, wie klein die Pflanzen sind, ist es viel besser, mit organischer Supererde zu beginnen, als die Exemplare reichlich mit synthetischen Düngemitteln zu versorgen.

Cannabissamen können bei der Wasserkeimung einfach für etwa 24 Stunden in Wasser eingeweicht werden. Im Allgemeinen startet danach bereits der Keimungsprozess.

Alles, was zählt, ist, dass die Samen nicht übermäßig viel Wasser aufnehmen daher sollten sie nicht länger als eine Woche lang im Wasser sein.

Normales Leitungswasser bei Zimmertemperatur (20-25°C) ohne Zusatz von Nährstoffen ist für das Einweichen ausreichend. Auch wenn sich die Hanfsamen zunächst noch nicht gelöst haben, fangen sie in der Regel nach 24 Stunden an zu keimen.

Insgesamt handelt es sich beim Keimen von Hanfsamen in Wasser um einen schnelleren Vorgang im Vergleich zum direkten Einpflanzen in ein Medium.


Das Keimen zwischen feuchten Papiertüchern ist neben der Wasserkeimung eine äußerst verlässliche und kontrollierbar wirksame Option. Die Hanfsämlinge werden vor der Zugabe in ein Anzuchtmedium zwischen zwei feuchten Küchenüchern oder Wattepads gelegt und dort zum Keimen gebracht.

Es muss natürlich mehr Aufmerksamkeit darauf gelegt werden, da die Tücher ständig feucht gehalten werden müssen. Daher ist es ratsam, die Samentücher zwischen zwei Tellern zu legen. Auf diese Weise wird ein zu schnelles Austrocknen vermieden und es wird auch für die erforderliche Dunkelheit gesorgt. Anschließend ist es ratsam, die Tücher oder Pads mit einer Sprühflasche etwa alle 6 Stunden neu anzufeuchten.

 

Nach etwa drei bis vier Tagen sollte bereits ein Wurzeltrieb aus der Schale hervorstechen. Von dort aus ist es möglich, den Sämling in Anzuchterde, Torfballen.


Gepresste Torfpellets aus komprimiertem Torf werden als Torfballen verkauft. Diese müssen zuerst im Wasser aufquellen, bevor sie verwendet werden.

 

Die Pellets werden häufig in Form einer Netztüte produziert. Sobald sie mit Wasser gefüllt sind, werden sie zu passenden Ballen und werden zu einer Art Behälter, der vom Netz zusammengehalten wird deshalb auch als Torfquelltopf bezeichnet. Torfpellets haben einen pH-Wert von 5,5 und einen EC-Wert von 625 ppm. Sie eignen sich somit perfekt für die Keimung eurer Hanfsamen.

Für den Anfang können auch bereits hergestellte Torfwürfel und kleine Keile erworben werden, deren Form sich nicht wesentlich verändert.

 

In einem Mini-Gewächshaus oder an einem anderen warmen und hellen Ort können Sie dann die vollgesaugten Torfballen platzieren. In das Loch auf der Oberseite des Torfballens solltet ihr den Hanfsamen mit der spitzen Seiten nach unten gerichtet stecken, aber nicht tiefer als 1 cm.

So ist der Samen vom feuchten Torfballen von allen Seiten optimal umschlossen. Stellen Sie auch sicher, dass der Torfballen stets feucht ist und die Temperatur an der ausgewählten Stelle zwischen 20 und 25°C liegt.

 

Sobald die ersten Blätter entstehen, benötigt der Keimling genügend Tageslicht (etwa 14 bis 18 Stunden). Nach einer Zeitspanne von 1-2 Wochen entwickelt sich aus dem Keimling eine kleine Pflanze, die bereits 2-3 Blattpaare entwickeln sollte.

Darüber hinaus sollten die Wurzeln bereits klar erkennbar sein und sich aus dem Torfballennetz herausragen. Dann ist dies der ideale Zeitpunkt, um die Hanfpflanze in einen größeren Topf mit Torfballen und Netz zu pflanzen.


 

Da die Keimrate im Allgemeinen niedriger ist, wird diese Methode als etwas unsicher im Vergleich zu den anderen Methoden angesehen.

 

Die Keimung in der Erde kann jedoch mit hochwertigem Samen und der richtigen Vorgehensweise auch erfolgreich sein. Um dies zu erreichen, legen Sie Ihre Hanfsamen lediglich 1 cm tief in eine passende Aufzuchterde und drücken Sie sie dann leicht fest.

Es ist von Bedeutung, dass ihr die Erde nicht vollständig durchnässt, sondern stets nur etwas feucht hält. Wenn die Luftfeuchtigkeit optimal ist, keimen die Samen innerhalb von 1 bis 7 Tagen.

 

Ihr müsst auch berücksichtigen, dass ihr bei der Pflanzung mehrerer Cannabissamen immer einen Abstand von mindestens 10 cm zwischen den Samen einhält. Auf diese Weise ist es möglich, dass sich die Wurzeln der Hanfsämlinge ungehindert verbreiten und nicht miteinander verwachsen.

Damit tut ihr euch beim späteren Umtopfen einen großen Gefallen und es wird den jungen Pflanzen keinen Schaden zufügen.

 

Welcher Boden ist der Richtige? Da die Samen sehr empfindlich auf eine Überdosis von Nährstoffen reagieren können, wählt sie am besten eine extra Sämlingserde oder eine Blumenerde mit leichter Düngung. Der pH-Wert sollte ungefähr 6 betragen.


 

Zuallererst: Was genau ist Steinwolle? Steinwolle ist eine mineralische Wolle, die aus Kalkstein, Basalt und vulkanischem Gestein hergestellt wird. Der Grund dafür ist, dass Steinwolle eine besonders gute Basis für die Keimung und das Fortschreiten des Hanfsamenwachstums darstellt.

Die Steinwolle ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich: in Würfeln, Stöpseln, Blöcken und Platten.

 

Da die Steinwolle nicht alle notwendigen Nährstoffe wie die Erde liefert, ist es notwendig, hier etwas Dünger hinzuzufügen. Der EC-Wert dürfte etwa 600 ppm betragen.

 

Darüber hinaus ist der pH-Wert der Steinwolle bei 7,0 zu hoch, um Hanfsamen zu keimen. Ihr habt einen optimalen Wert von 5,5, wenn ihr eure Steinwollwürfel einen ganzen Tag lang in Wasser liegen lasst. Dies könnt ihr leicht senken. Auf jeden Fall sollte ein pH- und EC-Messgerät verwendet werden, um den Keimungsprozess genauer zu kontrollieren und zu bestimmen.

 

Warum sollten Sie sich überhaupt den Stress mit Steinwolle stellen? Denn es ist schonender, was zu einer höheren Keimrate eurer Hanfsamen führt. Steinwolle kann im Unterschied zur Erde keine schädlichen Auswirkungen auf die Wurzeln eurer Hanfsämlinge haben.



Es ist unmöglich zu sagen, welche Keimungsmethode nun die beste ist.

 

Es ist sehr abhängig von den äußeren Bedingungen und den Umständen vor Ort. Es kann jedoch auch einen Unterschied machen, ob man Indoor- oder Outdoor-Growing betreibt im Allgemeinen ist es jedoch ratsam, den Keimungsprozess eher im Innenbereich vorzunehmen. Auf diese Weise können wesentliche Aspekte wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichtverhältnisse besser kontrolliert werden.

Um die Sämlinge später nicht durch ein erneutes Umtopfen zu gefährden, schwören einige Grower auf eine reine Wasserkeimung, während andere ihre Samen direkt zu Beginn in ein Medium einlegen.

Es ist letztlich auch nur eine Frage des Geschmacks. 

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