Project Zomboid - Düstere Tage
In einer Welt, die einst von Leben und Licht erfüllt war, war die Menschheit am Rande des Abgrunds. Die Sonne schien nicht mehr; ein grauer Nebel schwebte über den Ruinen einst blühender Städte. Die Straßen waren ausgebrannt, und wo einst fröhliches Treiben herrschte, lagen nur noch die Überreste einer verlorenen Zivilisation.
Ein Virus, hatte die Menschheit befallen. Zunächst war es nur ein Gerücht gewesen – ein heimtückischer Erreger, der in den Schatten lauerte. Es gab Berichte über Menschen, die sich seltsam verhielten, die in Wahn und Raserei verfielen. Doch niemand wollte es glauben, bis es zu spät war. Städte wurden von Massenpanik ergriffen, und das, was übrig blieb, war ein Überbleibsel von Angst und Verzweiflung.
Die Stadt lag in Trümmern, und der Himmel war ein grauer Schleier, der die Sonne für immer verdunkelt hatte. Lena, die einst eine ganz normale Frau war, fand sich inmitten dieser apokalyptischen Wüste wieder. Die Infizierten waren überall – mit weit aufgerissenen Augen und einer unstillbaren Gier nach Leben schlichen sie durch die Ruinen, als wären sie die einzigen Überlebenden einer längst vergangenen Welt.
Lena war Teil einer kleinen Gruppe Überlebender, die sich zusammengeschlossen hatten. Unter der Führung von Markus, einem ehemaligen Soldaten, lebten sie in ständiger Bewegung. Ihre
Heimat war ein verfallenes Einkaufszentrum, das sie mit Barrikaden und Fallen gesichert hatten. Doch die Ressourcen schwanden, und die Hoffnung schwand mit ihnen.
Eines Tages, beim Durchkämmen eines alten Waffengeschäfts, stieß Lena auf einen versteckten Raum. Dort lagen sie – alte, verrostete Waffen, aber auch einige unberührte Gewehre, die in einer Staubschicht gefangen waren. Hoffnungsfroh nahm sie die Waffen mit zurück, in der Hoffnung, dass sie ihre Gruppe gegen die Infizierten stärken könnten. Markus war beeindruckt, aber die Frage blieb: Würde das ausreichen?„Wir müssen einen Plan schmieden“, sagte er, während sie um den Tisch versammelt waren. „Wir können nicht die ganze Zeit im Versteck bleiben. Die Infizierten werden stärker, und wir werden schwächer.
Es gibt keine Sicherheit in der Flucht. “Die Gruppe diskutierte hitzig, doch es war klar, dass jeder von ihnen die Angst spürte. Die Infizierung lag wie ein Schatten über ihnen, und jeder Tag könnte der letzte sein. Lena fühlte den Druck in der Brust – die Ungewissheit, die Angst vor dem Unausweichlichen.
„Es muss einen Ort geben, wo sie nicht eindringen können. Ein sicheres Versteck“, schlug sie vor. „Vielleicht können wir eine alte Militärbasis erreichen. Wenn sie noch intakt ist, könnten wir dort für eine Weile Zuflucht finden.“
Markus zögerte, aber der Funke in Lenas Augen überzeugte ihn. „Gut, wir machen uns morgen früh auf den Weg. Aber wir müssen vorsichtig sein. Die Infizierten sind nicht die einzigen Bedrohungen in dieser Welt.“
Die Nacht verging, und als die ersten Strahlen des Morgens durch die Fenster des Einkaufszentrums schimmerten, packten sie hastig ihre Sachen. Mit den neu gefundenen Waffen und einer unbändigen Entschlossenheit machten sie sich auf den Weg.
Der Weg zur Militärbasis führte sie durch verlassene Straßen, über verkohlte Autos und durch schmale Gassen, in denen die Schatten der Infizierten immer näher schienen. Während sie sich voran kämpften, spürte Lena die gnadenlose Kälte des Endzeitlebens. Jeder Schritt war ein Risiko, jeder Atemzug ein Verhängnis.
Doch die Hoffnung trug sie weiter. Sie erreichten schließlich die Basis, nur um festzustellen, dass sie nicht unbemerkt geblieben waren. Ein Rudel Infizierter hatte ihren Weg geortet und folgte ihnen mit hungrigen Schreien.
„Schnell! Rein!“, rief Markus, während sie die Tür aufrissen und sich in die Dunkelheit des Inneren stürzten. Die Basis war wie ein riesiges Labyrinth, und die Stille schien bedrückender als das Geschrei der Infizierten draußen.
Lena und die anderen kämpften sich durch die Gänge, doch die Infizierten waren unbarmherzig. Als sie die letzte Verteidigungslinie erreichten, stellte Lena fest, dass sie oder ihre Gruppe nicht wirklich sicher waren – die Infizierung war wie ein Gespenst, das niemals Ruhe gab.
„Wir müssen uns entscheiden“, sagte Markus, als sie die Waffen aufluden. „Wir können nicht endlos rennen. Wenn wir hierbleiben, wird es auch kein Ende geben.“
Lena spürte die drückende Last der Realität. Mit einem tiefen Atemzug nickte sie. „Wir kämpfen. Für ein Ende, auch wenn wir nicht wissen, wann es kommt.“
Und so wachten sie, mit den Waffen in der Hand und dem unzerstörbaren Willen zu überleben, über die letzten Schatten einer Welt, die sich nicht mehr von ihrer Dunkelheit befreien konnte.
- Geschrieben von Rodebert
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- Geschrieben von Rodebert