Cannabissamen können bei der Wasserkeimung einfach für etwa 24 Stunden in Wasser eingeweicht werden. Im Allgemeinen startet danach bereits der Keimungsprozess.
Alles, was zählt, ist, dass die Samen nicht übermäßig viel Wasser aufnehmen – daher sollten sie nicht länger als eine Woche lang im Wasser sein.
Normales Leitungswasser bei Zimmertemperatur (20-25°C) ohne Zusatz von Nährstoffen ist für das Einweichen ausreichend. Auch wenn sich die Hanfsamen zunächst noch nicht gelöst haben, fangen sie in der Regel nach 24 Stunden an zu keimen.
Insgesamt handelt es sich beim Keimen von Hanfsamen in Wasser um einen schnelleren Vorgang im Vergleich zum direkten Einpflanzen in ein Medium.
Das Keimen zwischen feuchten Papiertüchern ist neben der Wasserkeimung eine äußerst verlässliche und kontrollierbar wirksame Option. Die Hanfsämlinge werden vor der Zugabe in ein Anzuchtmedium zwischen zwei feuchten Küchenüchern oder Wattepads gelegt und dort zum Keimen gebracht.
Es muss natürlich mehr Aufmerksamkeit darauf gelegt werden, da die Tücher ständig feucht gehalten werden müssen. Daher ist es ratsam, die Samentücher zwischen zwei Tellern zu legen. Auf diese Weise wird ein zu schnelles Austrocknen vermieden und es wird auch für die erforderliche Dunkelheit gesorgt. Anschließend ist es ratsam, die Tücher oder Pads mit einer Sprühflasche etwa alle 6 Stunden neu anzufeuchten.
Nach etwa drei bis vier Tagen sollte bereits ein Wurzeltrieb aus der Schale hervorstechen. Von dort aus ist es möglich, den Sämling in Anzuchterde, Torfballen.
Gepresste Torfpellets aus komprimiertem Torf werden als Torfballen verkauft. Diese müssen zuerst im Wasser aufquellen, bevor sie verwendet werden.
Die Pellets werden häufig in Form einer Netztüte produziert. Sobald sie mit Wasser gefüllt sind, werden sie zu passenden Ballen und werden zu einer Art Behälter, der vom Netz zusammengehalten wird – deshalb auch als Torfquelltopf bezeichnet. Torfpellets haben einen pH-Wert von 5,5 und einen EC-Wert von 625 ppm. Sie eignen sich somit perfekt für die Keimung eurer Hanfsamen.
Für den Anfang können auch bereits hergestellte Torfwürfel und kleine Keile erworben werden, deren Form sich nicht wesentlich verändert.
In einem Mini-Gewächshaus oder an einem anderen warmen und hellen Ort können Sie dann die vollgesaugten Torfballen platzieren. In das Loch auf der Oberseite des Torfballens solltet ihr den Hanfsamen mit der spitzen Seiten nach unten gerichtet stecken, aber nicht tiefer als 1 cm.
So ist der Samen vom feuchten Torfballen von allen Seiten optimal umschlossen. Stellen Sie auch sicher, dass der Torfballen stets feucht ist und die Temperatur an der ausgewählten Stelle zwischen 20 und 25°C liegt.
Sobald die ersten Blätter entstehen, benötigt der Keimling genügend Tageslicht (etwa 14 bis 18 Stunden). Nach einer Zeitspanne von 1-2 Wochen entwickelt sich aus dem Keimling eine kleine Pflanze, die bereits 2-3 Blattpaare entwickeln sollte.
Darüber hinaus sollten die Wurzeln bereits klar erkennbar sein und sich aus dem Torfballennetz herausragen. Dann ist dies der ideale Zeitpunkt, um die Hanfpflanze in einen größeren Topf mit Torfballen und Netz zu pflanzen.
Da die Keimrate im Allgemeinen niedriger ist, wird diese Methode als etwas unsicher im Vergleich zu den anderen Methoden angesehen.
Die Keimung in der Erde kann jedoch mit hochwertigem Samen und der richtigen Vorgehensweise auch erfolgreich sein. Um dies zu erreichen, legen Sie Ihre Hanfsamen lediglich 1 cm tief in eine passende Aufzuchterde und drücken Sie sie dann leicht fest.
Es ist von Bedeutung, dass ihr die Erde nicht vollständig durchnässt, sondern stets nur etwas feucht hält. Wenn die Luftfeuchtigkeit optimal ist, keimen die Samen innerhalb von 1 bis 7 Tagen.
Ihr müsst auch berücksichtigen, dass ihr bei der Pflanzung mehrerer Cannabissamen immer einen Abstand von mindestens 10 cm zwischen den Samen einhält. Auf diese Weise ist es möglich, dass sich die Wurzeln der Hanfsämlinge ungehindert verbreiten und nicht miteinander verwachsen.
Damit tut ihr euch beim späteren Umtopfen einen großen Gefallen und es wird den jungen Pflanzen keinen Schaden zufügen.
Welcher Boden ist der Richtige? Da die Samen sehr empfindlich auf eine Überdosis von Nährstoffen reagieren können, wählt sie am besten eine extra Sämlingserde oder eine Blumenerde mit leichter Düngung. Der pH-Wert sollte ungefähr 6 betragen.
Zuallererst: Was genau ist Steinwolle? Steinwolle ist eine mineralische Wolle, die aus Kalkstein, Basalt und vulkanischem Gestein hergestellt wird. Der Grund dafür ist, dass Steinwolle eine besonders gute Basis für die Keimung und das Fortschreiten des Hanfsamenwachstums darstellt.
Die Steinwolle ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich: in Würfeln, Stöpseln, Blöcken und Platten.
Da die Steinwolle nicht alle notwendigen Nährstoffe wie die Erde liefert, ist es notwendig, hier etwas Dünger hinzuzufügen. Der EC-Wert dürfte etwa 600 ppm betragen.
Darüber hinaus ist der pH-Wert der Steinwolle bei 7,0 zu hoch, um Hanfsamen zu keimen. Ihr habt einen optimalen Wert von 5,5, wenn ihr eure Steinwollwürfel einen ganzen Tag lang in Wasser liegen lasst. Dies könnt ihr leicht senken. Auf jeden Fall sollte ein pH- und EC-Messgerät verwendet werden, um den Keimungsprozess genauer zu kontrollieren und zu bestimmen.
Warum sollten Sie sich überhaupt den Stress mit Steinwolle stellen? Denn es ist schonender, was zu einer höheren Keimrate eurer Hanfsamen führt. Steinwolle kann im Unterschied zur Erde keine schädlichen Auswirkungen auf die Wurzeln eurer Hanfsämlinge haben.
Es ist unmöglich zu sagen, welche Keimungsmethode nun die beste ist.
Es ist sehr abhängig von den äußeren Bedingungen und den Umständen vor Ort. Es kann jedoch auch einen Unterschied machen, ob man Indoor- oder Outdoor-Growing betreibt – im Allgemeinen ist es jedoch ratsam, den Keimungsprozess eher im Innenbereich vorzunehmen. Auf diese Weise können wesentliche Aspekte wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichtverhältnisse besser kontrolliert werden.
Um die Sämlinge später nicht durch ein erneutes Umtopfen zu gefährden, schwören einige Grower auf eine reine Wasserkeimung, während andere ihre Samen direkt zu Beginn in ein Medium einlegen.
Es ist letztlich auch nur eine Frage des Geschmacks.